Tag des offenen Denkmals: Digitaler Beitrag aus Paderborn

Der digitale Tag des offenen Denkmals ermöglicht im Jahr 2020 etwas Besonderes: Denkmale können von zu Hause aus besichtigt werden. Gut daran ist auch, dass wir die Denkmale nicht nur an einem Tag, sondern auf dem YouTube-Channel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz immer wieder ansehen können. Mit dabei war und ist das Adam-und-Eva-Haus in Paderborn:

Video zum Tag des offenen Denkmals im Adam-und-Eva-Haus

Planungskultur: Fachveröffentlichung zum Kooperationsprojekt

Stadtgesellschaft im Denkmal erfährt Aufmerksamkeit in der Fachöffentlichkeit: Eingebettet in den Rahmen der REGIONALE 2022 beschreibt Annette Nothnagel von der OWL GmbH das Kooperationsprojekt als Beispiel dafür, „dass Kommunen Gemeinsamkeiten mit anderen erkennen und so die Herausforderungen der Zukunft zusammen angehen.“

Der Artikel erschien in der Sonderveröffentlichung „Planungspraxis regionaler Initiativen und interkommunaler Kooperation – Neue Materialien zur Planungskultur“ (S. 163 in der pdf). Herausgegeben wurde die Fachpublikation vom Institut für Städtebau und Wohnungswesen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund.

Im Haus Wippermann wird kräftig gebaut

Zurzeit läuft die Baustelle im Haus Wippermann auf Hochtouren. Bis zu acht Firmen gleichzeitig hat der Bauleiter Andreas Rehse von der Gebäudewirtschaft Lemgo zu koordinieren. Neben den vielfältigen Gewerken im Innenausbau und der Infrastruktur wurde gleichzeitig mit der Fassadensanierung begonnen. Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen: Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Baustelle in 8 Zonen aufgeteilt. Jede Baufirma bearbeitet jeweils nur eine Zone, damit das Ansteckungsrisiko minimiert wird.

Nachdem die Planungs- und Genehmigungsphase des Denkmals viele neue Überraschungen und Details aufgeworfen hat, die zu lösen waren – was in einem alten Gebäude nicht ungewöhnlich ist – kommt die Baustelle jetzt sehr gut voran. Wenn Corona keinen Strich durch die Rechnung macht, sollen die Umbauten bis Weihnachten 2020 fertig sein, die Außenanlagen sind für 2021 geplant. Dann könnte die Volkshochschule mit ihren Kooperationspartner Anfang des nächsten Jahres einziehen.

Auch für das Gesamtkonzept der Nutzung als Quartierszentrum hat die Pandemie Auswirkungen. Neue Erfahrungen und Formen der Zusammenarbeit durch die äußeren Umstände sollen mit in das Nutzungskonzept einfließen und mit den Partnern besprochen sein. Daher ist die Anerkennung als Regionale-Projekt mit dem A-Status nun für das nächste Jahr angepeilt.

Die Bilder zeigen Eindrücke vom Innenraum – es sieht wild aus, ist jedoch in Wirklichkeit bestens koordiniert.

Los geht’s! Stadt Bad Driburg kauft Eggelandklinik

Sicher, 10 Jahre Leerstand gehen nicht spurlos an einem Gebäude vorbei. Die Eggelandklinik hat diese Zeit aber bisher gut überstanden. Im Juni 2019 wird sie von der Stadt Bad Driburg erworben, um dem Verfall ein Ende zu setzen. Die ungenutzten Räume und Qualitäten der Eggelandklinik sollen endlich wieder zugänglich werden! So sieht es in und um das Gebäude aus – Was könnte hier alles stattfinden?

  • Die Eggelandklinik liegt idyllisch in einer großzügigen Parkanlage.
  • Die Eggelandklinik liegt idyllisch in einer großzügigen Parkanlage.
  • Die Aussicht ist gut!
  • Wer könnte hier einziehen?
  • Wer könnte hier einziehen?
  • Schön gefließt und hell erleuchtet.
  • Bereit für ein paar Schwimmzüge?
  • Bevor es losgeht, muss hier noch ein bisschen aufgeräumt werden...

 

Mehr Infos zur Eggelandklinik in Bad Driburg

Revitalisierung des Kotzenbergschen Hofes vorgestellt

Am 11.05.2019 fanden bundesweit Veranstaltungen zum Tag der Städtebauförderung statt. Dieses Jahr beteiligt sich im Rahmen des Projektes „Revitalisierung des Kotzenbergschen Hofes als Bürgerzentrum“ auch die Stadt Horn-Bad Meinberg in Kooperation mit dem Heimatverein Horn e.V. daran.
Im Rathaussaal begann um 15 Uhr eine Vortragsveranstaltung mit dem Titel „Kotzenbergscher Hof – Geschichte und Revitalisierung“.

„Das gemeinsam von Bund, Ländern, kommunalen Spitzenverbänden und weiteren Partnern getragene Projekt für einen Tag der Städtebauförderung soll die Bürgerbeteiligung in der Stadtentwicklung stärken und Projekten in allen Programmkommunen der Städtebauförderung ein Forum bieten. Der Tag der Städtebauförderung ist seit 2015 eine jährlich wiederkehrende bundesweite Veranstaltung in möglichst vielen Städten und Gemeinden. Die Städtebauförderung hat das Bild unserer Städte und Gemeinden in den vergangenen 47 Jahren entscheidend mitgeprägt. Dieses erfolgreiche Gemeinschaftsprojekt von Bund, Ländern und Kommunen ist in der Öffentlichkeit teilweise aber immer noch zu wenig bekannt. Der bundesweite Aktionstag bringt deshalb die Städtebauförderung als ein erfolgreiches Instrument der Stadt- und Quartiersentwicklung stärker in die Öffentlichkeit.“ (https://www.tag-der-staedtebaufoerderung.de/informationen/tag-der-staedtebaufoerderung/)

Mehr Infos zum Kotzenbergschen Hof in Horn-Bad Meinberg

Forum Anja Niedringhaus im Tillyhaus – ein Begegnungsort in Höxter

Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) brachte Elend und Not über weite Teile Europas. Auch Höxter war von den Kriegshandlungen schwer betroffen. An diese Zeit des Schreckens erinnert der Name des Tillyhauses. Der Verein Forum Anja Niedringhaus (FAN) hat sich die Aufgabe gestellt, das seit Jahren leerstehende, stadtbildprägende Baudenkmal wieder mit Leben zu erfüllen. Entstehen soll hier ein Kultur- und Begegnungsort für journalistische und künstlerische Fotografie, der dem Andenken an die international bekannte Fotografin und Pulitzerpreisträgerin Anja Niedringhaus gewidmet ist.

Graf von Tilly war Oberbefehlshaber der katholischen Liga. 1623 setzte er bei Höxter über die Weser und legte eine Besatzung in die Stadt. Der Überlieferung nach soll er im Haus Westerbachstraße 33 Quartier bezogen haben. Das repräsentative Bauwerk ist Teil des Adelshofes Heisterman von Ziehlberg. Der Corveyer Kanzler Georg Kramer, genannt Heisterman, errichtete es 1610 als Eigenhof.

Anja Niedringhaus wurde 1965 in Höxter geboren. Hier sammelte sie, noch als Gymnasiastin, erste journalistische Erfahrungen. Ihre berufliche Laufbahn führte sie zur European Pressphoto Agency, dann zur US-amerikanischen Nachrichtenagentur Associated Press. Weltweit erschienen ihre Bilder auf den Titelseiten der Zeitungen. Und machten sie berühmt. Die Stempel in ihrem Reisepass lesen sich wie eine Chronik der großen Konfliktgebiete der Welt: Gaza-Streifen, Irak, Afghanistan, Türkei, Pakistan, Libyen und Kuwait. Aber auch in Wimbledon und bei anderen Großereignissen des Sports wie den Olympischen Spielen war sie regelmäßig vertreten.

Mit unfehlbarem Gespür für die Komposition eines Bildes rückte Anja Niedringhaus immer die Menschen in den Blickpunkt. Heute ebenso wie früher verursacht Krieg furchtbares Leid. Das zeigen die Bilder der vielfach ausgezeichneten Fotojournalistin. Das Forum Anja Niedringhaus im Tillyhaus bietet die Möglichkeit, Parallelen zwischen dem Historischen und der Gegenwart aufzuspüren und zu hinterfragen. Mit Veranstaltungen, die zur künstlerischen und wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Ursachen und Folgen von Krisen, Konflikten und Kriegen, von Flucht und Migration anregen, möchte der Verein Themen aufgreifen, die Anja Niedringhaus am Herzen lagen.

Geplant ist die Zusammenarbeit mit Partner/innen aus Kunst, Wissenschaft und Tourismus sowie mit weiteren kulturtragenden Vereinen in der Region, insbesondere mit der Jacob Pins Gesellschaft, die im bereits sanierten Teil des Adelshofes einen kulturellen Anziehungspunkt geschaffen hat. Malerei und Grafik, die dort im Mittelpunkt stehen, werden ergänzt durch das Thema Fotografie. Um das Forum Anja Niedringhaus zu realisieren, muss der Verein bei aller Förderung einen beträchtlichen Eigenanteil aufbringen. Wenn diese Hürde genommen ist, gewinnt die Stadt Höxter einen Begegnungs- und Identifikationsort mit Strahlkraft.

Mehr Infos zum Tillyhaus in Höxter

Erster Austausch in Lemgo

Am 12. April 2019 startete das Kooperationsprojekt Stadtgesellschaft im Denkmal mit einem Auftakttreffen. Verteter/innen aus den Städten Bad Driburg, Horn-Bad Meinberg, Höxter, Lemgo, Nieheim und Paderborn trafen sich im Lemgoer Rathaus, um ihre Projekte vorzustellen und ins Gespräch zu kommen. In produktiven Arbeitsrunden wurden Grundlagen für eine Gemeinsame Erklärung entwickelt, Themen für den zukünftigen Austausch gesetzt und gemeinsame Veranstaltungsformate angedacht.

Mehr Infos zum Haus Wippermann in Lemgo