Planungskultur: Fachveröffentlichung zum Kooperationsprojekt

Stadtgesellschaft im Denkmal erfährt Aufmerksamkeit in der Fachöffentlichkeit: Eingebettet in den Rahmen der REGIONALE 2022 beschreibt Annette Nothnagel von der OWL GmbH das Kooperationsprojekt als Beispiel dafür, „dass Kommunen Gemeinsamkeiten mit anderen erkennen und so die Herausforderungen der Zukunft zusammen angehen.“

Der Artikel erschien in der Sonderveröffentlichung „Planungspraxis regionaler Initiativen und interkommunaler Kooperation – Neue Materialien zur Planungskultur“ (S. 163 in der pdf). Herausgegeben wurde die Fachpublikation vom Institut für Städtebau und Wohnungswesen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund.

Im Haus Wippermann wird kräftig gebaut

Zurzeit läuft die Baustelle im Haus Wippermann auf Hochtouren. Bis zu acht Firmen gleichzeitig hat der Bauleiter Andreas Rehse von der Gebäudewirtschaft Lemgo zu koordinieren. Neben den vielfältigen Gewerken im Innenausbau und der Infrastruktur wurde gleichzeitig mit der Fassadensanierung begonnen. Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen: Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Baustelle in 8 Zonen aufgeteilt. Jede Baufirma bearbeitet jeweils nur eine Zone, damit das Ansteckungsrisiko minimiert wird.

Nachdem die Planungs- und Genehmigungsphase des Denkmals viele neue Überraschungen und Details aufgeworfen hat, die zu lösen waren – was in einem alten Gebäude nicht ungewöhnlich ist – kommt die Baustelle jetzt sehr gut voran. Wenn Corona keinen Strich durch die Rechnung macht, sollen die Umbauten bis Weihnachten 2020 fertig sein, die Außenanlagen sind für 2021 geplant. Dann könnte die Volkshochschule mit ihren Kooperationspartner Anfang des nächsten Jahres einziehen.

Auch für das Gesamtkonzept der Nutzung als Quartierszentrum hat die Pandemie Auswirkungen. Neue Erfahrungen und Formen der Zusammenarbeit durch die äußeren Umstände sollen mit in das Nutzungskonzept einfließen und mit den Partnern besprochen sein. Daher ist die Anerkennung als Regionale-Projekt mit dem A-Status nun für das nächste Jahr angepeilt.

Die Bilder zeigen Eindrücke vom Innenraum – es sieht wild aus, ist jedoch in Wirklichkeit bestens koordiniert.

Kultur- und Bürgerzentrum in der Eggelandklinik: Nutzungskonzept und Städtebau konkretisiert

Das Areal der ehemaligen Eggelandklinik umfasst 55.000 Quadratmeter. Seit 10 Jahren ist die Klinik geschlossen, der Park unzugänglich. Das soll sich nun ändern! Park und Klinikgebäude sollen geöffnet werden, Naherholung, Wohnen sowie neue Wegeverbindungen zwischen Bahnhof und Innenstadt sind geplant. In das erhaltenswerte Gebäude soll ein Kultur- und Bürgerhaus einziehen. Zur Realisierung dieser komplexen Flächenentwicklung wurde die Stadtentwicklungsgesellschaft Bad Driburg mbH gegründet. Bauliche Teilmaßnahmen können über die Städtebauförderung (ISEK) und andere Förderzugänge realisiert werden.

Das von Gasse I Schumacher I Schramm Landschaftsarchitekten erarbeitete städtebauliche Konzept für das Areal der Eggelandklinik bildet die Grundlage des späteren Bebauungsplanes und zeigt das Funktionsprinzip der Nutzungsverteilung und Erschließung auf.

 

  • Raumanalyse des Areals der Eggelandklinik. Bild: Gasse I Schumacher I Schramm Landschaftsarchitekten/Stadt Bad Driburg
  • Zonierung des Areals nach Nutzungen. Bild: Gasse I Schumacher I Schramm Landschaftsarchitekten/Stadt Bad Driburg
  • Der Aktiv- und Gesundheitspark schafft Naherholung und eine Wegeverbindung zwischen Bahnhof und Innenstadt von Bad Driburg. Bild: : L-A-E Landschaftsarchitektur Ehrig&Partner aus Bielefeld/Stadt Bad Driburg
  • Zwei Varianten des städtebaulichen Konzepts für das Areal der ehemaligen Eggelandklinik. Bild: Gasse I Schumacher I Schramm Landschaftsarchitekten/Stadt Bad Driburg
  • In Beteiligungsworkshops mit zukünftigen Nutzer/innen wurden Varianten für die Aufteilung der Räumlichkeiten entwickelt. Bild: Drees&Huesmann Planer/Stadt Bad Driburg

 

Ein qualifiziertes Nutzungskonzept für das Kultur- und Bürgerhaus in der ehemaligen Eggelandklinik erstellt die Stadt Bad Driburg mit Unterstützung des Büros „Drees&Huesmann Planer“ aus Bielefeld. Im September hatte die Stadt Einrichtungen, Vereine und Initiativen aufgerufen, anhand eines Fragebogens Interesse an Räumlichkeiten im zukünftigen Eggeland-Zentrum zu bekunden. In zwei Beteiligungsworkshops wurden daraufhin Varianten der Nutzungsverteilung entwickelt. Das Raumprogramm soll Grundlage für einen architektonischen Realisierungswettbewerb werden, der für 2020 angesetzt ist.

Zwar gibt es bereits viele unterschiedliche Interessenten, doch die Räume sind noch nicht voll ausgelastet. Es ist also noch Platz im Eggeland-Zentrum für weitere Initiativen und Vereine!

Neuigkeiten zum Projekt sind auch auf www.bad-driburg.de zu finden!

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Tag der Städtebauförderung: Ideen für Bibliotheksangebote in Paderborn

Was wünschen sich Paderborner/innen von ihrer Bibliothek? Am 11. Mai, dem Tag der Städtebauförderung, waren sie eingeladen, zwei zukünftige Standorte zu besuchen und Ideen zu entwickeln: auf Papier, mit Buntstiften und aus Lego. Im Adam-und-Eva-Haus konnte in einer gemütlichen Sitzecke die Leseatmosphäre des historischen Fachwerkhauses getestet werden.

  • Eine gemütliche Leseecke steht für viele ganz oben auf der Liste der Wünsche
  • Das Denkmal als Kletterhaus?
  • Ideen für die Bibliothek der Zukunft werden gebaut
  • Generationsübergreifende Mitmach-Aktion am Tag der Städtebauförderung
  • Das denkmalgeschützte Adam-und-Eva-Haus konnte besichtigt werden. Hier entsteht die Open Library!

 

Lange Öffnungszeiten, auch am Wochenende, WLAN, Kaffeecke und Gesellschaftsspiele wünschen sich die Paderborner/innen für die hier entstehende Open Library. Auch schöne und ruhige Leseecken und die Möglichkeit Leitungswasser zu Trinken wurden als Ideen auf bereitliegenden Zetteln notiert. Das Adam-und Eva-Haus bietet jedenfalls beste Voraussetzungen, als Open Library ein einladendes Wohnzimmer für die Stadtgesellschaft zu werden. Für die Kinderbibliothek, die im historischen Rathaus entstehen soll, wünschen sich Besucher/innen einen Babybereich, Platz für Kinderwagen und zum Wickeln und einen Wartebereich für Eltern. Die Wünsche der Kinder – gezeichnet, aufgeschrieben und aus Lego gebaut – reichen bis hin zu Kletterburg und Planschbecken. Ob sich das alles unterbringen lässt?

Netzwerketreffen in Bad Driburg: Gemeinsam zur neuen Nutzung!

Die erste Netzwerke-Veranstaltung fand unter dem Titel „Räume + Funktionen + Akteure“ am 3. Juli 2019 in Bad Driburg statt. Auf dem Gelände der ehemaligen Eggelandklinik erläuterte Martin Kölczer, Technischer Beigeordneter der Stadt Bad Driburg vor Ort die Zielstellungen und Herausforderungen der Transformation der ehemaligen Klinik. Katrin Reuscher, startklar a+b, konnte als zentrale Referentin zum Thema der Nutzer/innenkooperation gewonnen werden. Aus der Begleitung landesweiter Förderangebote wie „Initiative ergreifen – Bürger machen Stadt“ und „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung in ländlichen Räumen“ zeigte sie inspirierende Praxisbeispiele und konzeptrelevante Erfahrungswerte auf. In der anschließenden Diskussion des Kooperationsprojektes wurde deutlich, dass der gemeinsame Austausch einen Mehrwert für alle erzeugt: Zwischen den etwa 25 Teilnehmer/innen aus Verwaltung, Politik und Nutzungsebene aller sechs Städte des Kooperationsprojekts entstand ein produktiver Dialog der unterschiedlichsten Perspektiven. Mit diesem Input kann nun die Entwicklung der Einzelprojekte konkretisiert werden.

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Einladung zum ersten Netzwerketreffen

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Synergien von Räumen und Angeboten. Als Expertin konnte Katrin Reuscher gewonnen werden. Durch die Begleitung landesweiter Förderangebote wie „Initiative ergreifen – Bürger machen Stadt“ und „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung in ländlichen Räumen“ bringt sie konzeptrelevante Erfahrungswerte und sturmerprobte Praxisbeispiele mit nach Bad Driburg.

Die Veranstaltung ist kostenfrei und offen für alle Vertreter/innen der Mitgliedsstädte im Kooperationsprojekt. Die Teilnahme von Vertreter/innen aus Kultur, Bildung, Sozialem – der nutzerorientierten Projekteebene – ist ausdrücklich erwünscht!

Bitte melden Sie sich und weitere lokale Vertreter/innen bis spätestens 28.6.2019 verbindlich an unter: dina-dorothea.falbe@complangmbh.de

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Revitalisierung des Kotzenbergschen Hofes vorgestellt

Am 11.05.2019 fanden bundesweit Veranstaltungen zum Tag der Städtebauförderung statt. Dieses Jahr beteiligt sich im Rahmen des Projektes „Revitalisierung des Kotzenbergschen Hofes als Bürgerzentrum“ auch die Stadt Horn-Bad Meinberg in Kooperation mit dem Heimatverein Horn e.V. daran.
Im Rathaussaal begann um 15 Uhr eine Vortragsveranstaltung mit dem Titel „Kotzenbergscher Hof – Geschichte und Revitalisierung“.

„Das gemeinsam von Bund, Ländern, kommunalen Spitzenverbänden und weiteren Partnern getragene Projekt für einen Tag der Städtebauförderung soll die Bürgerbeteiligung in der Stadtentwicklung stärken und Projekten in allen Programmkommunen der Städtebauförderung ein Forum bieten. Der Tag der Städtebauförderung ist seit 2015 eine jährlich wiederkehrende bundesweite Veranstaltung in möglichst vielen Städten und Gemeinden. Die Städtebauförderung hat das Bild unserer Städte und Gemeinden in den vergangenen 47 Jahren entscheidend mitgeprägt. Dieses erfolgreiche Gemeinschaftsprojekt von Bund, Ländern und Kommunen ist in der Öffentlichkeit teilweise aber immer noch zu wenig bekannt. Der bundesweite Aktionstag bringt deshalb die Städtebauförderung als ein erfolgreiches Instrument der Stadt- und Quartiersentwicklung stärker in die Öffentlichkeit.“ (https://www.tag-der-staedtebaufoerderung.de/informationen/tag-der-staedtebaufoerderung/)

Mehr Infos zum Kotzenbergschen Hof in Horn-Bad Meinberg

Erster Austausch in Lemgo

Am 12. April 2019 startete das Kooperationsprojekt Stadtgesellschaft im Denkmal mit einem Auftakttreffen. Verteter/innen aus den Städten Bad Driburg, Horn-Bad Meinberg, Höxter, Lemgo, Nieheim und Paderborn trafen sich im Lemgoer Rathaus, um ihre Projekte vorzustellen und ins Gespräch zu kommen. In produktiven Arbeitsrunden wurden Grundlagen für eine Gemeinsame Erklärung entwickelt, Themen für den zukünftigen Austausch gesetzt und gemeinsame Veranstaltungsformate angedacht.

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